AUSBILDUNG UND CORONA

FAMS untersuchen die Einflüsse der Pandemie auf Azubis

In ihrem Abschlussprojekt haben die Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung (FAMS) im Herbst 2020 mehr als 200 Auszubildende der Stauffenbergschule zu ihren Erfahrungen mit Corona in der Ausbildung befragt.

Die interessanten Ergebnisse konnten nun ausgewertet und veröffentlicht werden. Eine signifikante Feststellung ist hierbei, dass durch die Corona Pandemie und den Lockdown (zum Zeitpunkt der Befragung war der zweit Lockdown noch nicht in Kraft), die allgemeine Zufriedenheit der Auszubildenden mit der Arbeit abgenommen hat. So bewerteten die Befragten die allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeit vor Corona auf einer fünfstufigen Skala (1=sehr zufrieden bis 5= unzufrieden) im Mittel mit 2,17. Die allgemeine Zufrieden während der Corona Pandemie wurde mit 2,7 im Durchschnitt deutlich schlechter bewertet.

Besonders unzufrieden zeigten sich die Azubis während der Pandemie mit der eigenen Arbeitsmotivation und der Kommunikation unter Vorgesetzten und Kollegen.

Auch die Ängste und Sorgen sind unter den Azubis durch die Pandemie gestiegen. Mehr als ein Drittel sorgt sich um die Einstellung nach der Ausbildung. Rund jeder 10. Azubi befürchtet zudem die Ausbildung im aktuellen Betrieb nicht abschließen zu können. Es zeigen sich hierbei aber auch Unterschiede nach dem Berufsbild. So fürchten sich die, meist im öffentlichen Dienst ausgebildeten, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste seltener als die von der Pandemie stark betroffenen Veranstaltungskaufleute oder Marketingkommunikationskaufleute.

Erfreulicherweise zeigten sich aber auch rund ein Drittel der Befragten unbesorgt. Grundsätzlich sind die Befragten jedoch der Meinung, dass auch nach Corona die Arbeitswelt durch Homeoffice oder Kurzarbeit geprägt bleibt.

Mehr Infos finden Sie im Projektbericht.

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